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Adventsstimmung 2022

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Ehrungsabend 2022

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Serenade 2022

2020

Chorseminar 2020

Serenade 2018

Serenade 2018

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Der MGV im Spiegel seiner Geschichte

MGV Chronik

Der Gesangverein Gemütlichkeit wurde mit dem Ziel gegründet, den Gesang zu pflegen und ihn in den Dienst der Öffentlichkeit zu stellen. Der Verein möchte den Chorgesang förden und ihn als kulturelle Gemeinschaftsaufgabe in der Gemeinde und der Öffentlichkeit erhalten.

Die erste Seite

Der erste Eintrag im Protokolbuch

Am 22. September 1907 gründeten 48 sangeslustige Männer den Gesangverein „Gemütlichkeit“ mit dem Ziel den Gesang zu pflegen und ihn in den Dienst der Öffentlichkeit zu stellen. In der Gründungsversammlung wählte man Michael Fischer zum 1. Vorstand und Adam Preißinger zum Stellvertreter. Als Vereinskassier wurde Martin Amrehn sowie Josef Roth und Franz Preißinger als Beisitzer gewählt.

Bereits am 20.10.1907 läßt der Vorstand durch den Dirigenten – Hauptlehrer Vogt – Noten, einen Taktstock und einen Tonangeber bestellen. Die Singstunden begannen nach Allerheiligen und zwar vorübergehend im Schulhaus. In der Generalversammlung am 19.1.1908 beschlossen die Mitglieder, wer ohne Grund der Singstunde fernbleibt wird im ersten Fall verwarnt, im zweiten Fall mit 20 Pfennig Strafe belegt und im dritten Fall ebenfalls mit 50 Pfennig bestraft oder aus dem Verein ausgeschlossen. Aufgrund der strengen Handhabung waren deshalb Vereinsausschlüsse in den Anfangsjahren sehr häufig.

Am Neujahr- und Dreikönigstag 1910 sowie am zweiten Weihnachtsfeiertag führte der Verein ein Theaterstück auf. Die Aufführungen fanden großen Anklang und mussten des öfteren wiederholt werden.

Am 3. Januar 1912 beschloß die Vorstandschaft unter Vorbehalt der Zustimmung der Generalversammlung eine Fahne zu beschaffen. In der Versammlung am 2.3.1912 entschieden sich die Mitglieder aufgrund der schlechten finanziellen Lage den Kauf der Fahne im Jahr 1912. Jedes Mitglied verpflichtete sich aber einen Betrag in Höhe von einer Mark für die Anschaffung einer Fahne zu leisten.

Die Fahne, die heute noch gut erhalten ist, wurde dann 1913 von der Firma Buri, Würzburg, zum Preis von DM 400,- gekauft und am 13.7.1913 eingeweiht. Sechs Nachbarvereine waren anlässlich der Fahnenweihe erschienen. Fahnenbraut war Fräulein Betty Schuckert, begleitet von zehn Ehrendamen. Pfarrer König hielt den Festgottesdienst und weihte die Fahne. Die Musikkapelle aus Unterleinach hatte für DM 100,- Honorar die musikalische Gestaltung des Festes übernommen. Immerhin konnte der Vereinskassier DM 49,39 als Einnahme verbuchen.

Während des ersten Weltkrieges ruhte die Vereinstätigkeit und die erste Versammlung fand erst wieder am 31.1.1919 statt. Hierbei fasste die Versammlung den Beschluß, die Vorstandschaft im dreijährigen Turnus zu wählen. Die Chorproben fanden wieder wöchentlich statt. Besonders zu erwähnen wäre noch der Beschluß der Versammlung am 16.1.1921 jährlich am Cäcilientag (22. November) einen Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder halten zu lassen. Diesen schönen Brauch hat der Verein bis heute aufrechterhalten.

Da im Jahr 1930 kein geeigneter Dirigent gefunden werden konnte, musste man die Chorproben vorübergehend einstellen. Wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage verschob man das für 1932 vorgesehene 25jährige Vereinsjubiläum um ein Jahr. Aber auch im Jahr 1933 war die Durchführung aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse nicht möglich. Mit Beginn des Dritten Reiches änderte sich vieles innerhalb der Vereine. Am 10.9.1933 fand deshalb eine außerordentliche Generalversammlung statt. Im Einvernehmen mit dem politischen Leiter der NSDAP beauftragte man einen Führer mit entsprechenden Unterführern mit der Vereinsführung.

Pfingsten 1934 feierte man das 25jährige Stiftungsfest. Laut Chronik war das Wetter sehr schön, was auch wesentlich zum guten Gelingen beigetragen hat. Als Gastvereine waren anwesend: Unterleinach, Retzbach, Retzstadt, Himmelstadt, Lauderbach, Thüngersheim, Remlingen, Waldbrunn, Kist, Helmstadt und Höchberg. Die musikalische Gestaltung hatte die Musikkapelle Rottenbauer übernommen. Trotz des guten Verlaufes verblieb ein Defizit in Höhe von DM 3,05. Mit Ausbruch des zweiten Weltkrieges war wie überall jede Vereinsarbeit unmöglich. Nach Kriegsende löste die amerikanische Besatzungsmacht die Vereine auf und beschlagnahmte die Vereinsfahnen. Jedoch umsichtiges Handeln rettete die Fahne vor einer Beschlagnahme durch die Amerikaner. Nach Aufhebung des Vereinsverbotes fand nach langer Pause, einberufen vom 1. Vorstand Cletus Klüpfel, die erste Versammlung nach dem 2. Weltkrieg im Vereinslokal Schuckert statt. Zur Versammlung waren viele Mitglieder sowie Freunde und Gönner des Vereins erschienen. 8 junge sangesfreudige Männer traten in den Gesangverein als aktive Sänger ein.

Im Juni 1958 feierte man das 50jährige Vereinsjubiläum, es war das erste Stiftungsfest nach dem 2. Weltkrieg.

Weiterer Höhepunkte im Vereinsleben waren das 65jährige Vereinsbestehen im Juni 1972, das 70jährigeVereinsjubiläum im Juni 1977, sowie das 75jährige Stiftungsfest 1982.

In diesem Jahr wurde von der Raiffeisenbank eine Langspielplatte aufgenommen, bei der der Gesangverein mitwirkte.

Vom 05. – 08. Juni 1987 feierten wir das 80 jährige Stiftungsfest mit 25 Gastchöre.

1988 legt der Chronist (Erich Seelmann) nach 20 jähriger Tätigkeit sein Amt als Schriftführer nieder.

1990 nur 25 Personen sind bei dieser Generalversammlung erschienen. Es wird über die Interesselosigkeit der Chorbesuche diskutiert. Die Frage stellte sich: Ist es der Wohlstand der die Menschen auseinander leben lässt?

Als neue Sängertracht wird ein weißes Trachtenhemd mit roter Kordel und schwarzer Hose zum 85 jährigen Stiftungsfest eingeführt.

Seit dem 15. März 1993 sind wir ein eingetragener Verein im Registergericht mit Satzung.

Am 29.05.1994 unternahm der MGV einen Tagesausflug nach Reschwitz in Thüringen um eine Partnerschaftsurkunde zu unterzeichnen.

1997 findet das 90 jährige Stiftungsfest des MGV statt. 31 Gastvereine beteiligten sich an unserem Jubiläum.

1998 werden neue Jacken mit Krawatte angeschafft.

Da bei Neuwahlen in der Generalversammlung am 12.11.1999 das Amt des 1. Vorsitzenden niemand übernehmen wollte, wurde ein Dreier-Gremium gegründet, das die Belange des Vereins leiten wird.

Im August 2000 tritt Alois Fuchs offiziell von seinem Amt als Chorleiter zurück, das er über 35 Jahre ausgeübt hat.           Hubert Grauer übernimmt die Leitung des Chores.

In einer außerordentlichen Generalversammlung am 03.01.2003 mit Neuwahlen übernimmt eine neue Vorstandschaft mit Harry Küffner als 1. Vorsitzenden die Führung des Vereins.

2005 Ein Klavier wurde von der Fa. Deußer zum Preis von 1950,- € gekauft. Der größte Erfolg im Jahr 2005 war die Gründung des „Gemischten Chores“, der Freude und Spaß vermitteln soll. Die Damen bringen neuen Schwung ins Vereinsleben. Durch die Gründung des gemischten Chores kann ein neues Liedgut unterhaltsam und modern erschlossen werden

2006 konnten wir in der Alten Schule Oberleinach unseren neuen Proberaum beziehen, im Nebenraum haben wir eine Küchenzeile eingebaut, somit ist unser Vereinsleben sehr gut aufgestellt.

Im Jubiläumsjahr 2007 veranstaltet der Gesangverein Gemütlichkeit zwei Liederabende, einen Ehrungstag, einen Beatabend, einen Tanzabend und ein Chorseminar das mit dem Fränkischen Sängerbund und 7 Gastchören abgehalten wurde.

2008 unternahm der Gesangverein eine 2-tägige Busfahrt an die Mosel.

Ab Juni 2008 konnten wir Rainer Ibe als Chorleiter gewinnen, durch ihn kam neues Liedgut und damit neuer Schwung in unseren Chor.

2009 ein großer Erfolg war unsere erste “Serenade unter der Linde”, die seitdem ein jährliches Highlight und fester Bestandteil für den GV wurde. Zwei größere Partyzelte wurden gekauft, um bei Veranstaltungen gegen Sonne und Wetter geschützt zu sein.   Kristin Albrecht hat ein neues, modernes Chorlogo für unseren Verein erstellt.

2011 machten wir einen 2-tägigen Vereinsausflug nach Choburg.

2012 wurde vom Gesangverein der “Weg der Lieder” erstellt. Dies ist ein 6 Km langer Wanderweg im Leinachtal, mit 6 Stationen, an dem Liedertafeln mit Liedtexten zum Mitsingen inspirieren.

2013 hatten wir zwei aussergewöhnliche Auftritte, dies war eine mitgestaltung am Sonntagsgottesdienst beim Umsonst & Draussen Festival gemeinsam mit dem MaeinChor aus Zell auf den Mainwiesen in Würzburg und ein Auftritt beim Stadtfest in Würzburg auf der Main Post Bühne am Vierröhrenbrunnnen.
Zudem kauften wir ein neues E-Piano. Die leichte Ausführung ist Zweckmässig für Auftritte bei der Serenade oder in der Kirche.

Ab 2014 wurde die Mitarbeit und Mitgestaltung der Waldweihnacht in Leinach mit eine Bestandteil unseres Vereins.

2016 beim Adventskonzert verabschiedeten wir uns von unserm Chorleiter Rainer Ibe.
In Humorvoller Reimform wurde der 8 jährigen Tätigkeit und seinem Wirken mit all seinen Künstler-Allüren gezollt.
 
2017 In der Jahreshauptversammlung wird Hubert Grauer zum 1. Vorsitzenden gewählt.
Dank ergeht an Harry Küffner für seine 14 jährige Tätigkeit als 1. Vorsitzender des GV Gemütlichkeit.
Unter seiner Führung wurde unter vielem anderen die Gründung des Gemischten Chores, die Namensänderung in "GV Gemütlichkeit 1907 Leinach e.V". , Die "Serenade unter der Linde", Die Gründung des "Weg der Lieder" bewirkt.

Ab Januar 2017 übernimmt Opernsänger Christian Brüggemann von Beruf Tenor die Chorleitertätigkeit beim Gemütlichkeit.

Im März 2017 fand ein Chorwochenende zur stimmlichen Weiterbildung im Kloster Oberzell, Haus St. Klara statt.

Auch wurden neue Sakkos für die Männer angeschafft, die Damen erhielten einen Zuschuss für farblich abgestimmte Accesoires.

Im März 2018 veranstalteten wir einen Ehrungsabend. Insgesamt wurden 48 Damen und Herren für langjährige Mitgliedschaft geehrt. Zudem wurden 6 Personen zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Im Mai unternahmen wir einen 2-tägigen Vereinsausflug mit 41 Personen nach Passau.

2020 waren die Chorproben und sehr viele Aktivitäten aufgrund der Corona-Pandemie zum großen Teil ausgefallen.
Wir hoffen, dass diese Pandemie bald ein Ende findet und die Menschheit künftig vor solchen Schicksalsschlägen verschont bleibt.

Von 1972 bis heute veranstalteten wir jährliche Advents- oder Benefizkonzerte die dem Kindergartenneubau, der Restaurierung des tragbaren Himmels in der Kirche, den Kindergärten Leinachs, der Jugendarbeit in Bolivien, der Restaurierung eines Bildstockes, der Mission in Uganda, der Caritas Station in Roßbrunn und für die Kirchenrenovierung St. Laurentius gespendet wurden.

Seid seines Bestehens pflegte der Verein nicht nur den Chorgesang, sondern auch stets Geselligkeit. Liederabende mit oder bei auswärtigen Chören, Festbesuche bei befreundeten Vereinen, Gestaltung der Gottesdienste an besonderen Festtagen, Liedervorträge bei traurigen Anlässen gehörten ebenso zum Vereinsgeschehen wie der Gesang. Aber auch bei Veranstaltungen und Festen der Gemeinde, der Pfarrgemeinde und der örtlichen Vereine wirkte der Gesangverein Gemütlichkeit mit.

Die Verantwortlichen des Gesangvereins hoffen, dass diese Zusammenarbeit erhalten bleibt und noch ausgebaut wird. Es wird aber auch nötig sein, die Jugend für den Chorgesang zu gewinnen, Pflege des Chorgesangs ist uns echte Verpflichtung. Dass dabei die Geselligkeit als ein wichtiger Bestandteil einer in sich harmonischen Gemeinschaft nicht untergehen darf, versteht sich von selbst.

 Es war unmöglich, in dieser Kurzfassung der Vereinsgeschichte alle Höhen und Tiefen des Vereins aufzunehmen. Es sollte auch nur ein Abriss des Vereinslebens eines kleinen dörflichen Vereins sein.

 

Möge es dem “Gesangverein Gemütlichkeit Leinach” noch lange vergönnt sein,
das deutsche Liedgut und den Chorgesang zu pflegen.
 
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